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Festplatte S.M.A.R.T.-Werte auslesen

 

Das kostenlose Tool CrystalDiskInfo Portable liest die S.M.A.R.T.-Werte der Festplatte aus.

 

S.M.A.R.T. ist die Abkürzung für Self-Monitoring, Analysis and Reporting Technology.
Auf deutsch steht es für System zur Selbstüberwachung, Analyse und Statusmeldung.

 

Diese Werte beschreiben den Zustand der Festplatte bezüglich Anzahl der Einschaltungen, Startzeit,
Lesefehlerrate, Schreibfehlerrate, Anzahl der Start-Stop-Vorgänge, Betriebsstunden, G-Sensor-Fehlerrate
Anzahl wiederzugewiesener Sektoren, Anzahl bisheriger nicht korrigierbarer Sektorfehler, Temperatur
und so weiter.

 

CrystalDiskInfo Portable muss nicht installiert werden.
Nach dem Download entpacken Sie die ZIP-Datei, zum Beispiel mit 
7-Zip (kostenlos)
und starten die zum Betriebssystem passende Version.

 

Wenn Sie Windows XP bis Windows 10 32bit (x86) haben, dann klicken Sie doppelt auf DiskInfo32.exe
Wenn Sie Windows Vista bis Windows 10 64bit (x64) haben, dann klicken Sie doppelt auf DiskInfo64.exe

 

CrystalDiskInfo Portable zeigt die S.M.A.R.T.-Werte aller verfügbaren Festplatten HDD und SSD an.
Schauen Sie sich vor allem die Werte bei "Schlechtester Wert" an.
Je niedriger die Zahl, um so schlechter ist der Zustand der Festplatte.

 

Die Ursachen für den Zustand sind oft Dauer und Art der Benutzung.
Außerdem spielen Produktionstoleranzen und die Handhabung eine Rolle.
Wenn die Festplatte nach 3 Jahren im Betrieb keine Fehler hat,
dann hält sie meistens noch circa 7 Jahre oder länger.

 

Es gibt Verbrauchswerte und Fehlerwerte.

Verbrauchswerte sind zum Beispiel Anzahl Geräte-Einschaltvorgänge, Mittlere Anlaufzeit,
Laden/Entladen-Zyklen, Betriebsstunden und Temperatur.
Hier weisen niedrige Werte bei "Schlechtester Wert" auf die Abnutzung der Festplatte hin.
Dies verringert zwar die Leistung, aber nicht unbedingt die Lebensdauer.

Fehlerwerte sind zum Beispiel Lesefehlerrate, Schreibfehlerrate, G-Sensor-Fehlerrate,
Aktuell schwebende Sektoren und Anzahl bisheriger nicht korrigierbarer Sektorfehler.
Hier weisen niedrige Werte bei "Schlechtester Wert" auf technische Probleme der Festplatte hin.
Mit zunehmender Befüllung und Laufzeit dieser Festplatte verschlechtert sich oft der Zustand
und führt zum vorzeitigen Ausfall.

Allerdings gibt es auch Sonderfälle und Ausnahmen.
 
Wenn eine Festplatte im Network Attached Storage (NAS) eingesetzt wird,
dann kann es vorkommen, dass die Mittlere Anlaufzeit bei "Schlechtester Wert" auf 0 steht,
wobei hier
die Ursache nicht bei der Festplatte, sondern bei der NAS-Steuerung liegt.

Auch kann der Wert bei G-Sensor-Fehlerrate auf 1 stehen, weil die Festplatte einer
ständigen Vibration ausgesetzt ist und deshalb entkoppelt werden muss.
Außerdem steigt im Betrieb bei Vibration der Festplatte die Schreibfehlerrate.

Da die
Werte bei Temperatur keine Grad Celsius, sondern herstellerspezifische Daten sind,
lesen Sie die Temperatur links oben bei "Akt. Temperatur" ab.
Wenn der Wert bei
"Schlechtester Wert" niedriger ist als bei "Akt. Wert", dann war die Festplatte
in der Vergangenheit wärmer als aktuell. Eine Temperatur von 30°C bis 40°C ist normal.

 

Falls Sie genaue Werte brauchen, dann schauen Sie sich die Rohwerte an.
Da die Rohwerte hexadezimal dargestellt werden, benutzen Sie zum Beispiel
den Umrechner 
langeneggers Umrechner Hex Dez Bin (kostenlos), um die dezimalen Werte zu sehen.

 

Weitere Infos zu S.M.A.R.T. finden Sie bei Wikipedia.

 

 

 

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